

Kanner begéinen
al Leit
"Kanner begéinen al Leit"
Wie kam es zu diesem Projekt?
Im Jahre 2013 wurde auf Initiative der Maison Relais, das Projekt "Kanner begéinen al Leit" in Zusammenarbeit mit dem Altenheim "Centre Pontalize" aus Ettelbrück ins Leben gerufen.
Das Altenheim "Centre Pontalize" wurde ausgewählt, da dieses eine Institution ist, welche aufgrund ihres langen Bestehens viel Erfahrung und Know-how aufweist und im näheren Umfeld der Kindertagesstätte angesiedelt ist. Das Altenheim ist auch dank der guten Anfahrtswege leicht mit dem öffentlichen Transport zu erreichen.
Hierbei stand im Vordergrund, dass "Jung und Alt" sich begegnen. Zunächst stand jedoch nicht genau fest, in welcher Form dies ablaufen sollte und in welchem Zeitrahmen. Nach einigen Versammlungen und Gesprächen schälte sich heraus, dass dies ein Projekt sein sollte, welches über einen längeren Zeitraum ablaufen muss. Somit wurde beschlossen sich einmal monatlich zu treffen. Es wurde vereinbart Aktivitätennachmittage zu veranstalten, welchen jeweils ein Thema zugeordnet werden sollte. So z.B. Backen, Musik, Spaziergang im Park, ...
Bedeutungen und Ziele bei der Arbeit mit Kindern und älteren Menschen
Begegnungen mit älteren Menschen
Mit der Großelterngeneration verbinden uns in der Regel positivere Gefühle, Gedanken und Eindrücke, als dies bei der Elterngeneration der Fall ist. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen verzeiht man den Großeltern ihre Fehler und Unzulänglichkeiten eher, weil sie eben "schon" alt sind, zum anderen muss man mit ihnen die täglichen Alltagskonflikte nicht austragen. So ist das Verhältnis Enkel-Großeltern relativ unbelastet und wird daher von beiden Seiten fast durchweg als angenehm empfunden.
Leider können viele Kinder heute solche Erfahrungen nur noch selten machen - die Großeltern wohnen zu weit weg oder sind noch berufstätig. Außerdem hat jede Generation ihr eigenes Lebensumfeld. Kinder sind in Schulen und Jugendcliquen integriert, haben eigene Interessen, einen eigenen Musikgeschmack und können sich in die Lebenswelt der Großelterngeneration nur schwer hineinversetzen. Umgekehrt ist es ebenso. Die Wünsche und Interessen der Enkel weichen von den Vorstellungen der Großeltern stark ab, so dass sie oft kein Verständnis für deren Bedürfnisse haben.
Unsere Gesellschaft bietet im Alltag wenig Berührungspunkte zwischen den Generationen, wenn diese nicht durch verwandtschaftliche Beziehungen aufrechterhalten werden.
